Sonntag, 5. April 2015

Hallo ihr Lieben!
Sorry, jetzt hat es schon wieder so lange gedauert bis ich mich gemeldet habe, aber dieses Mal habe ich eine MENGE zu erzählen.
Also am Freitag den 27. April war mein letzter Tag vor Springbreak. Ich dachte ehrlich gesagt, dass alle Leute das etwas mehr celebrieren, dass endlich Ferien sind, als es einfach nur hinnehmen. Naja, also an dem Tag war ganz normal Unterricht und wir hatten um 2.40 Uhr frei. Dann habe ich mit ein paar Freunden auf dem Schulhof gewartet, bis um 3.30 Uhr meine Gastmutter kam und uns (mich und meine Gastschwester Caroline gibt es schließlich nur im Doppelpack) abgeholt habe. Mit einer ganzen Menge Verkehr sind wir dann um 4.35 Uhr nach Hause gekommen. Caroline und ich haben dann ganz schnell unsere Sachen zusammengepackt und sind dann auch so wieder aus dem Haus und wieder in Richtung Stadt gefahren. Wir sind zu einer gemeinsamen Freundin gefahren, deren Name Kayla ist. Außer uns war auch noch ein Mädchen da, Jessie, die mit Kayla und meiner Schwester gut befreundet ist. Gemeinsam sind wir dann von Kayla´s Mom zur Youth Group (Kirche) gebracht worden. Da haben wir dann erst etwas über Gott geredet, dann einfach nur abgehangen und zusammen Spaß gehabt. Die Gruppe war verglichen zu der Youth Group zu der ich sonst gehe kleiner, aber dafür auch persönlicher und hat mir mehr Spaß gemacht. Danach haben wir dann bei Chick-fil-a gegessen und sind anschließend wieder zurück gefahren. Unterwegs haben wir noch einen weiteren Stopp bei CVS, einem kleinen Supermarkt, gemacht und Schokolade, Eis, Red Bull und Chips gekauft. Dann ging es aber wirklich nach Hause. Dort haben wir dann bis 2 Uhr einfach nur im Wohnzimmer rumgehangen, uns unterhalten über Jungs, Schule und alles andere was Mädchen noch so zu besprechen haben, haha. Um 2 Uhr sind wir dann langsam müde geworden und haben dann um wieder wach zu werden den Film "Saw" angemacht... war vielleicht nicht die allerbeste Idee, um ruhig einschlafen zu können, aber um 3 Uhr haben wir den dann ausgemacht und sind alle schlafen gegangen. Am nächsten Morgen wurden wir dann mit McDonalds Frühstück um 9.30 Uhr geweckt. Nach dem Frühsück sind wir dann mit Kaylas Oma zu einem "Art Festival" Downtown gefahren. Das Festival war mehr eine Art Fußgängerzone mit einer ganzen Menge Kunst-Stände. Wirklich genießen konnten wir es nicht denn es war brüllend heiß, überfüllt und nach einer Stunde ging es Jessie total schlecht. Wir Mädels haben uns dann in einen Hinterhof, der wie ein Park aufgebaut war, gesetzt und auf Jessies Mom gewartet. Als sie dann abgeholt worden war sind wir drei nochmal gemeinsam los und haben uns ein bisschen umgeschaut. Um 2 Uhr sind wir dann netterweise von Kaylas Mom zur Geburtstagsfeier einer gemeinsamen Freundin gebracht worden. Sie hat ihren 15. Geburtstag gefeiert, ziemlich traditionell nach christlich-mexikanischen Bräuchen. Um 8.30 Uhr war die Feier dann zuende und wir sind von unserer Gastmutter abgeholt worden. Zuhause haben wir dann nur noch ausgepackt und sind total erschöpft ins Bett gefallen.
Am Sonntagmorgen ging es dann nicht wie gewohnt in die Kirche, sondern zu Papa und Marilyn, meinen Gastgroßeltern. Falls euch das Papa verwirrt, Papa sagt man hier zu Opa. In deren Haus haben wir dann zuerst, als es noch relativ kühl (27°C) war draußen auf der Terasse alles nötige vorbereitet und dann als es wirklich warm wurde (35°C) drinnen das Barbecue vorbereiet.
Um 3 Uhr sind dann die ersten Leute gekommen, Papa und Marilyn von ihrem Roadtrip, und jede Menge Cousinen und Cousins meiner Gastmutter mit deren Familien. Das ganzen sollte eine "family reunion" (= Familienwiedervereinigung oder Familientreffen) sein. Gemeinsam haben wir gegessen, die Erwachsenen haben über die alten Zeiten geschwafelt und wir Kinder sind alle in den Pool gesprungen. Das erste Mal für mich in den USA, es war warm, aber nach ca. 45 min wurde es dann doch kalt mit dem Wind. Um 8 Uhr sind wir wieder nach Hause gefahren, haben Tische und Stühle aus dem Auto geladen, haben Koffer und Taschen gepackt und sind dann so früh wie möglich schlafen gegangen.
Montag Morgen um 10.30 Uhr ging es dann los, Taschen, Koffer, Kühlbox und Snacks waren verstaut und wir, meine Gastmutter, Gastschwester und ich, sind aufgebrochen in den Norden Arizonas, während mein Gastvater mit meiner Gastomi zuhause geblieben ist. Mitten durch Berge und Wüste ging es dann nach Sedona. Sedona ist klein und sehr Tourismus geprägt. Das erste was wir gesehen haben war der sogenannte Bellrock.
Bellrock
 Anschließend sind wir zu einer ganz besonderen Kirche, der "Chaple of the holy cross" (=Kirche des heiligen Kreuzes) gefahren.
Chaple of the holy Cross
 Von da aus ging es dann in ein mexikanisches Restaurant... wow war das gut. Sehr lecker! Nächster Stopp war dann in Sedona Downtown, heißt ein Souvenirshop gereiht an den nächsten. Dort habe ich dann auh gleich ein paar Souvenirs gekauft. Weiter ging es dann nach Flagstaff in ein super gemütliches Hotel namens "Little America". Am nächsten Morgen haben wir dann in einem Original "Route 66" Diner gefrühstückt. Das Frühstück war super, aber der Service war laut meiner Gastmutter "scheiße"... sie hat versucht dem Inhaber des Diners ein paar Kritikpunkte nahe zu bringen, was damit geendet ist das er sie angeschrien hat, ihre EC Karte halb durch den Raum geschleudert hat und sie total bedient war und wortwörtlich aus dem Diner gestapft ist. Hört sich witzig an und um ehrlich zu sein waar es das auch, haha. Von dort aus ging es dann zum "Sunset Crator" einem inaktiven Vulkan, der aber wenn ich das richtig verstanden habe vor nicht allzu langer Zeit noch aktiv war, ausgebrochen ist und kahle Berge hinterlassen hat. Dort waren wenig Leute, wir sind einen Pfad gewandert, wieder ins Auto gestiegen und zum "Wupatki National Monument" gefahren.
Das ist die Ruine eines Gebäudes das von einem Stamm Ureinwohner Amerikas errichtet wurde und in dem bis 1941 noch Leute gelebt haben. Wirklich beeindruckend was die mitten im Nirgendwo aufgebaut haben. Als wir uns dann ins Auto gesetzt haben hat das Handy meiner Mutter angezeigt, dass im Umkreis von 9 Meilen irgendwo ein Wildfeuer ist. Total vorsichtig und sehr aufmerksam sind wir dann durch die Prärie gefahren, ohne auch nur den Hauch eines Wildfeuers zu sehen. Total k.o. haben wir vom Hotelzimmer aus dann Pizza bestellt, gegessen und sind so eingeschlafen. Mittwoch Morgen ist dann auch mein Gastvater gekommen. Er hat uns alle dann rauf zum Grand Canyon gefahren. das hat ca. 3 Stunden gedauert bis wir nach Prärie, Wäldern, Bergen und Kakteen endlich die Schlucht des Gand Canyon sehen konnten. Wahnsinn, außer eine 1m hohen Steinmauer hielt einen nichts davon ab 1800m in die Tiefe zu stürzen. Da wir auf der sehr grünen, bewachsenen Seite des GC waren erschien die andere Seite umso schöner. Strahlend blauer Himmer und dadrunter die unterschiedlich roten Schichten der Felswand. Nachdem wir uns ein bisschen in einem Restaurant gestärkt hatten ging es dann ins sogenannte Studio. Das ist kleines Häuschen ganz am Rande des Felsens, das früher als Fotostudio genutzt wurde und in dem heute ein Souvenirshop ist. Nachdem ich da auch ein paar Fotos gemacht habe sind wir einen Pfad zu einem sehr viel häher gelegenen Punkt gewandert um dort den Sonnenuntergang perfekt abzulichten. Ich habe echt mega tolle Fotos machen können!
Als es dann zu windig wurde sind wir mit dem Shuttle Bus zurück zum Parkplatz gefahren. In einem super urigen Restaurant haben wir dann Abendbrot gegessen und sind anschließend wieder ins Hotel gefahren. Da es am Donnerstag auch wieder früh losging haben wir uns echt einfach nur ins Bett gelegt und sind so  eingeschlafen. Wie schon gesagt, am Donnerstag sind wir um 5 Uhr aufgestanden, haben uns fertiggemacht und sind losgedüst, ab richtung Norden. Diesmal war das Ziel "Page", ein klitzekleines Städtchen direkt an der Grenze von Arizona und Utah. Dort waren wir für eine Tour in den "Antelope Slot Canyon" angemeldet. Das ganze begann mit zwei Ureinwohnern, die uns einige ihrer Tänze vorgeführt haben. Als nächstes sind wir alle in Trucks eingestiegen und sind nach 20-minütiger Fahrt am Canyon angekommen. Der Weg dahin war nur über Sandstraßen, wir hatten also echt Glück, dass wir keinen Wind hatten. Zurück zum Canyon... das ist ein Fels der einen Spalt hat, der groß genug ist um ca. 3 Personen nebeneinander laufen zu lassen. Dieser "Spalt" (ach du liebes bisschen, wahrscheinlich gibt es 10 bessere Worte dafür,aber mir fällt gerade echt nur dieses eine ein...) ist nur durch Wassererosin entstanden. Ich glaube dort drinne habe ich 500 Fotos gemacht.
Nach ca. 1 Stunde sind wir wieder zurückgefahren worden. Meine Gastfamilie und ich sind dann in einen Supermarkt gefahren, haben Mittagessen gekauft, denn es war ja erst 1 Uhr, und haben dann am Lake Powell ein Picknick gemacht. Vom See aus sind wir dann wieder ins Hotel gefahren. Ich und meine Schwester haben den ganzen Abend Postkarten geschrieben, denn bei mir hatten sich so um die 50 Postkarten angesammelt, die ich alle schreiben wollte. Dann ging es ins Bett. Freitag Morgen haben wir alle ausgeschlafen, meine Gastmutter ist mit mir und Caroline aufgebrochen, unser Gastvater war Donnerstag spätabends noch nach Hause gefahren. Als wir auf der Rücktour wieder durch Sedona gekommen sind haben wir dort dann Mittag gegessen und dann ging es ENDGÜLTIG nach Hause. Wir sind um 8 Uhr hier angekommen, haben ausgeladen und dann haben mich auch schon zwei Überraschungen erwartet. Meine Mama und meine Omi  haben mir jeweils ein Päckchen zu Ostern zukommen lassen. Von meiner Oma habe ich eine Postkarte und eine gute Tafel Lindt bekommen, die ich auch gleich mit meiner Family geköpft habe. Von meiner Mama habe ich ein paar Schokoosterhasen bekommen, einen 4-Seitenlangen Brief (nichts weltbewegendes, einfach um mich auf dem Laufenden zu halten), ein Päckchen Mini-Schokolinsen und Schokolade aus Berlin mit dem Ampelmännchen drauf. Ich freu mich einfach jedes Mal wenn ich Post von zuhause bekomme.
Heute Morgen habe ich bis ungefähr 11 Uhr geschlafen, dann schnell gefrühstückt und meine Wäsche in Wäschekörbe sortiert. Dann habe ich meine Mama auf Skype angerufen. Die kam gerade vom Osterfeuer bei Oma und Opa wieder, und so hatte ich die Chance nicht nur mit ihr zu sprechen, sondern mit meinen Oma und Opa, meinem Papa, meinen Geschwistern, vier meiner 6 Cousins und Cousinen, vier Tanten und vier Onkels. Ich hab mich riesig gefreut alle gesund und munter wiederzusehen und habe auch gleich 3 Stunden damit verbracht mit allen zu reden. Als es zu spät für die wurde haben wir aufgelegt, ich hab meinen Blog angefangen und damit mich beschäftigt. Um 6 Uhr war unser Oster Gottesdienst. Die Zeit danach habe ich damit verbracht mit meiner Gastmom und meinen beiden Gastschwestern einkaufen zu gehen und diesen langen, nicht mal sehr ausführlichen aber notwendigen Post zu schreiben. Jetzt ist es 23.55, ich werde noch schnell ein paar Bilder raussuchen und einfügen und dann guten Gewissens schlafen gehen.
Ich wünsche meiner Familie, meinen Freunden, allen Bekannten und allen anderen die meinen Blog lesen ein frohes und gesegnetes Osterfest!
Alles Liebe und Gute, Rieke
PS: Viel Spaß beim Eiersuchen und Eiertickern an meine Lieblingsfamilie!

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